35 km, reine Gehzeit 9 Stunden
Wegstrecke: Obermarschberg, Giershagen, Padberg, Messinghausen, Gudenhagen und Olsberg
Nach dem anstrengenden Vortag habe ich etwas länger geschlafen (7.30 Uhr) und habe diesen tollen Frühstücktisch vor gefunden.
Während ich das Frühstück genoss, telefonierte ich schon mit Pfarrer Elbracht in Olsberg. Da mir immer noch eine Übernachtungsmöglichkeit fehlte. In Olsberg sollte ich mich nochmal an Herrn Busch melden. Herr Busch ist im Kirchenvorstand und konnte mir eine Unterkunft im dortigen Pfarrhaus besorgen. Nach dem Telefonat, bedankte ich mich bei Pfarrer Elbracht und zog mich für mein weiteren Weg an.
Wie ich feststellte regnete es. Na, toll!!!!!!!!
Nach Gestern war ich mit dem Jakobsweg fertig, aber wenn man vom Obermarschberg kommt und sich nicht die Serpentinenstraßen mit den Autos teilen möchte, landet man hier unweigerlich wieder auf dem Jakobsweg.
Danke, Pfarrer Elbracht
Der Jakobsweg ist hier sehr gut ausgeschildert, sobald einem irgendwie Zweifel kommen könnten, findet man bereits wieder eine Plakette am Wegesrand. Ich möchte nicht behaupten, dass die Wege besser beschaffen sind, aber ich kam hier in Marsberg besser auf dem Jakobsweg voran.
Der Weg bedient sich hier uralter Höhenwege, auf denen man nicht ganz so viele Steigungen zu bewältigen hat.
Unterwegs kehrte ich einen Landgasthof ein, um mir ein Mittagsessen zu gönnen. Guten Appetit. Das obligatorische Bier und Rinderfilet mit Kroketten war sehr lecker. Mmh, mmh!!!!!!!!Nach der Pause sollte es dann auch wieder regnen. Gegen 15.00 Uhr gab es dann auch Dauerregen. Ich verließ den Jakobsweg um noch schneller voran zu kommen.
In Olsberg angekommen, es war bereits 19.30 Uhr, war ich zwar etwas abgekämpft, aber guter Dinge. Ich konnte Herrn Busch nicht telefonisch erreichen. Aus dem Telefonat am Vormittag wusste ich, er hat ab 18.00 eine wichtige Sitzung. Daher machte ich mir keine Sorgen. Herr Busch wusste am Vormittag, leider noch nicht in welcher Gemeinde er mich unterbringen kann, daher ging ich meiner Intuition nach. Ich entschied mich für die St. Nikolaus Gemeinde, siehe da war ich richtig.
Im Pfarrhaus empfing mich Pfarrer Sudbrock. Ihm gelang es relativ schnell Herrn Busch ans Telefon zu bekommen, der war dann auch nach wenigen Minuten persönlich da. Herr Busch brachte mich in ein Jugendzimmer des Pfarrhaus unter. Dort war es recht gemütlich. Dort konnte ich auf einer sehr großen Couch schlafen. Todmüde und nicht mehr hungrig (Ich aß von meinen Vorräten) schlief ich recht bald ein. Ein Versuch noch an einem Bericht zuschreiben, gelang mir aber nicht mehr.