11Mir war nicht klar, ob es besser wäre dem Regen morgens wegzulaufen oder es abregnen zu lassen. Eigentlich sollte es auch bereits die Nacht über regnen. Olivier drehte sich um und schlief bereits, wie ich an seinem Schnarchen hören konnte. Der eine Spanier sagte ganze Wälder um und irgendwo lief eine Maschine. Ich könnte meine Ohrstöpsel nicht finden. Ich musste sie in Sarrance im Bett liegen gelassen haben. So richtig bekam ich kein Auge zu. Daran sollte sich die Nacht über nicht viel ändern. Die Wolldecke war mir auch zu dünn. Das könnte ja was werden. onumes sea.
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Ich Stand mit den Anderen auf, ließ mir aber Zeit, der Bus sollte in 2 Stunden fahren. Oliver und die deutsche Dame waren natürlich schon weg. Die Spanier und der andere Franzose hatten es nicht eilig. So langsam konnte ich nicht sein. Ich verteilte die Sachen zwischen Tagesrucksack und Wagen neu, da der Wagen mir heute Abend und morgen früh nicht zur Verfügung stehen würde.
Orte: Sarrance, Bedous, Cette-Eygun, Etsaut, Urdos, Canfranca Station (Spanien) und Urdos.
Etappe von Sarrance nach Urdos, 18 km, reine Gehzeit 3 1/2 Stunden.
Wetter: 14 bis 22 Grad, bewölkt, ab 13 Uhr regnete es leicht. Abends setzte Dauerregen ein
Deshalb entstand hier eine Kapelle als Keimzelle des Ortes und des Klosters. Ich machte mich bereit den Bus anzuhalten, wenn er kommen sollte. Wer kam nicht? Der Bus. Da stimmt irgend etwas nicht. Ich war bestimmt an der falschen Bushaltestelle. Ich wartete noch bis 9.00 Uhr, dann musste ich los, wollte ich den Anschlussbus nach Urdos bzw. nach Spanien um 13:58 Uhr in Etsaut bekommen.
Natürlich habe ich dabei Fehler gemacht. Einer machte sich dabei schon heute Abend bemerkbar. Ich hatte nichts zum Kochen eingepackt. Der Herbergsvater, oder wie man hier sagt der Hospitalie, brachte mich noch zur Bushaltestelle. Er zeigte mir noch die Stelle wo im Mittelalter eine Madonnenfigur abgespült worden sein soll.
Ich war auf jedenfalls unterwegs diesen ominösen Bus zu bekommen. 18 Kilometer die enge Straße im Tal der Aspe entlang. Ich war richtig gut unterwegs. Gefährliche Begegnungen gab es nicht, ich konnte es irgendwie vermeiden, bei Lkw Begegnungen dabei zu sein. Dabei kam ein Lkw mir nur schwer ausweichen und musste stark abbremsen. Manchmal gab es Standstreifen, meisten aber nur ein Streifen von 30 bis 40 cm, oft noch nicht mal das. Hing davon ab wie nah Felsen, die Bahn oder der Fluss an die Straße heranrückten. Man muss halt sehr aufmerksam sein und sich nicht verrückt machen lassen.
Alle Busreisende die nach Urdos wollten mussten diesen Bus nehmen, weil zwischen den beiden Orten eine Baustelle den Fußweg unterband. Ich fand diese Maßnahme übertrieben. Zwischen Etsaut und Urdos liegen 4 km, die Baustelle ist vielleicht 100 Meter lang und mit einer Ampel versehen. Das hätte ich auch zu Fuß geschafft. Gut wir sind dem Rat der Einheimischen gefolgt.
In Bedous konnte ich die Straße durch den Ort für 2 bis 3 km nehmen. Hier ist die Nationalstraße eine Umgehungsstraße. Hier begegnete mir auch der Bus 550. Da er aber abbog brachte ich ihn nicht mit mir in Verbindung. Später kam er aber zurück und fuhr in meine Richtung. Das wäre mein Bus gewesen. Hätte mir einiges an Zeit erspart.
Zuerst trafen Oliver und seine Begleiterin ein. Sie teilten mir mit, dass der Jakobsweg noch schwieriger als gestern gewesen sei. Teilweise musste man sich an Stahlseilen den Fels entlang hangeln. Als nächstes kamen die Spanier an. Jetzt hieß es zwei Stunden warten. Die Bushaltestelle war überdacht, also machte uns der einsetzende Regen nichts aus. Ich Vertrieb mir die Zeit damit zu planen, wo in Spanien ich meinen Wagen lassen wollte. Dann war ich soweit. Der Bus kam, fuhr uns an besagter Baustelle vorbei und die Anderen stiegen in Urdos aus. Ich fuhr weiter. Der Bus nahm auf den Hinweg den 8,7 km langen Straßentunnel nach Spanien, der die alte Passstraße abgelöst hat
Endpunkt war Canfranca Estation. Dort hatte ich etwas mehr als eine Stunde Zeit, den Wagen unterzubringen. Meine Unterkunft sollte die Herberge Rio Aragon werden. Ich würde mit Natcho dem Manager schnell einig. Ich ließ den Wagen da und machte mich auf dem Rückweg zur Bushaltestelle. Dort telefonierte ich mit Maren, schrieb am Bericht und sprang auch noch schnell in den örtlichen Supermarkt, weil ich Hunger hatte. Supermercardo wie er sich hier schimpft, ist stark übertrieben. Die meisten Regale waren leer. Ich wurde aber trotzdem fündig.
Zurück ging es mit dem Bus über den Somportpass. Die schwarze Fahrerin spielte laute Musik. Als sie während der Talfahrt auf der engen, kurvigen Straße, eine Fliege mit einer Klatsche erschlug, schnalle ich mich an. Auch wenn das nicht viel helfen würde. Leider würde diese Fahrt das einzige Mal bleiben, das ich die Bergwelt des Passes, mit seinen fast dreitausend Metern hohen schroffen Bergen zu Gesicht bekommen würde. Es war sehr eindrucksvoll. Leider war für Morgen, sehr, sehr viel Regen vorhergesagt.
In Urdos stieg ich aus und checkte in der Unterkunft ein. Die Herberge verfügte auch über einen Laden, so das ich meinen Fehler mit dem Essen gut machen konnte. Die Anderen waren auch erst dabei essen zu machen. Nach dem Essen, schrieb ich den Bericht fertig. Wir gingen alle früh zu Bett.
Madonnenfigur
Flügel des Schutzengels der Pilger
In Etsaut kam ich von 13.00 Uhr an. Ich holte mir eine Portion Pommes in einem kleinen Laden und setzte mich in die Bushaltestelle. Beim Betrachten des Fahrplanes ging mein ein Licht auf. Wir alle, aber wirklich alle hatten den Fahrplan falsch gelesen. Sogar das Touristenbüro. Oliver hatte sich nochmal dort erkundigt. Die linke Hälfte des Planes, und nur die Linke hatten wir uns angesehen, betraf die Monate, die nicht April, Mai und Juni betrafen. Also würde auch kein Bus um 13:58 Uhr kommen, sondern erst um 15:18 Uhr. Also noch länger warten und ich später in Spanien und wieder zurück sein.
Wer findet den Segelflieger
Mein Abenteuer der Pass-Überquerrung geht morgen los. Ich bin schon sehr aufgeregt.