Ende der Wiederholungsberichte

Montag, 26. Juni 2023
 

Wir kamen uns durch das gemeinsame Essen näher. Ich kann euch leider nicht mehr alle Namen nennen, aber ich zähle kurz auf, wer da war. Die Hospitaleros, Cécile, Maxime und Jacomot. Dann waren noch zwei Franzosen, einer davon spielt Mandoline. Die Koreanerin und ein Koreaner.  Die junge US Amerikanerin Lea. Die mit gerade 18 Jahren auf dem Jakobsweg unterwegs ist. Das machen glaube ich nicht alle Eltern mit. Sie ist durch ihren Spanischkurs an der Schule auf die Idee gekommen. Dann zwei junge Frauen aus Japan, eine heißt Odi oder so. Zuletzt war da noch ein junger Engländer, der so einen starken Dialekt sprach, das ich Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen. Ich hoffe ich habe keinen vergessen und mich nicht verzählt. Der Rotwein tat sein übriges bei mir, ich schlief gut diese Nacht. Um den Abwasch brauchte ich mich nicht zu kümmern.

 

Orte: Santa Domingo, Granon, Castildelgado,  Villamayor del Rio und Belorado

Etappe von Santa Domingo nach Belorado, 22 km, reine Gehzeit 4:20 Stunden
Wetter: 16 bis 19 Grad. durchgehend bewölkt. Morgens und Vormittags Sprühregen. Gefühlt waren es 12 Grad. Der Regen war nicht vorhergesagt

Ich bin um 6:50 Uhr ohne Frühstück raus. Darum habe ich in Granon, nach 6 Kilometer, eine Frühstückspause eingelegt. Der Stand da ist genial gelegen. Ich habe da eine halbe Stunde verbracht, wenn nicht mehr.  Dort traf ich nochmal die drei Taiwanesinnen aus Logrono, die ganz aus dem Häuschen waren, das sie auf meiner Webseite erschienen sind. Ich habe in Taiwan bestimmt jetzt ganz viele Follower.

Ich bekomme öfters von Maren zu hören die Berichte würden sich wiederholen, dem kann ich nur zum Teil zustimmen. Natürlich liegt es in der Natur ein solchen Reise, das sich Tagesabläufe gleichen. Deshalb werde ich jetzt nicht anfangen irgendwelche Stands zu machen. Die kommen bei mir von alleine. Vielleicht sollte ich Selbstverständlichkeiten einfach weglassen. Aber es ja für mich so etwas wie ein Tagebuch. Mal schauen. An diesem Tag ging es mir aber genauso. Die einzige Überraschung stellte der Regen dar.

Die Herberge ist unmittelbar neben einer Kirche gelegen. Dort kann man auch am täglichen Gottesdienst teilnehmen. Die beiden Hospitaleros André und Louis, zwei ältere Herren, sie kommen wohl aus der Schweiz bzw. Italien haben uns schnell versorgt.

Die Strecke war einfach und führte oft parallel zur Nationalstraße. Also nicht sehr attraktiv. Obwohl ich mich nicht beeilte, war ich wieder kurz nach 12.00 Uhr da. 

Zu dem Zeitpunkt spielte, ich bereits mit dem Gedanken, für zwei andere Pilger, die ich kannte, mit zu kochen.  Die Zeit, des warten auf die Öffnung des Supermarkts,  nutzte Ich  mit Berichte schreiben. Ich hielt sogar auch kurz Siesta.  

Am Ende waren wir 14 Pilger. Ich zog los um mir die Stadt anzusehen und eine Kleinigkeit zu essen. Ich hätte aber besser zuerst einkaufen gehen sollen, da der Supermarkt bereits Siesta machte und erst wieder um 17.00 Uhr aufmachte.

Nach 17.00 Uhr war ich dann im Supermarkt. Machte aber gleich Nägel mit Köpfen. Vielleicht wollen ein paar mehr mit essen. Zwei große Packungen Nudeln, ein großes Glas Tomatensauce, zwei Paprikas, eine große Zucchini, 12 Eier, Rotwein und Cola kaufte ich ein. Wie ich dann in der Herberge mit meinen Einkauf ankam, war da bereits ein junger Mann mit seinen Einkaufstüten zu Gange.

Das war Jacomo aus Italien. Wir besprachen kurz was, ich vorhatte. Dann erklärte sich Jacomo bereit das Essen zu machen. Er ist nämlich gelernter Koch. Er steuerte noch einen Salat dazu und die Französin Cécile, die ich bereits aus Logrono kannte und mit ihrem großen Sohn Maxime unterwegs ist, Jogurts und Brot. 

Unsere Pilgerrunde

Jacomo war in null Komma nichts fertig. Ich und einige andere Pilger gingen aber um 19.00 Uhr erst zum Gottesdienst. Das Essen war für 20.00 Uhr terminiert. Nach dem Gottesdienst und dem Pilgersegen, konnte es losgehen. Wie sich herausstellte wollten alle mit essen. Auch André und Louis bekommen natürlich etwas ab. Jemand hatte auch noch eine Flasche Rose aufgetrieben. Das Essen schmeckte sehr gut. 

Ankunft in Belorado

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