32 km, reine Gehzeit 8 Stunden, 4 Grad Kälte, Sonne, Schnee- und Graupelschauer. (Warum sind eigentlich meine Handschuhe und im Tragerucksack????)
9 Etappe von Minden nach Herford
Wegpunkte Minden (Dom), Porta Westfalica, Bad Oeynhausen, Witte und Herford
Montagmorgen ging es ohne Frühstück zum Mindener Dom. Susanne und ich verabschieden uns kurz und wir vereinbarten in Kontakt zubleiben
Jetzt begann meine 9te Etappe über die Weser, vorbei am Kaiserdenkmal in Porta Westfalica und ein letztes Mal Holzhausen
Am Ortseingang von Bad Oeynhausen im Café Heidenreich habe ich 1 Stunde Pause gemacht und bei einer Tasse Kaffee den Reisebericht geschrieben.
Nach der Pause war es mit dem guten Wetter vorbei. Nun wurde es eisig und alle Nase lang kamen Schnee- und Graupelschauer herunter. An meinen Regenponcho anzuziehen war gar nicht zu denken. Die Handschuhe hatte ich bereits an. (War doch zu kalt und ich nahm sie doch aus meinen Tragerucksack)
Wegen Blasen schmerzen am linken Fuß und schlechtem Wetter kam ich nicht richtig vorwärts.
Die Landschaft hatte sich bereits stark verändert. Ich merkte das an den Höhenmeter.
Ich befand mich bereits im Ravensberger Hügelland. Es ging permanent bergauf.
Vielleicht sollte ich bei meiner nächsten Etappenplannung die Topographie berücksichtigen. Unterwegs an einer Bushaltestelle aß ich und trank erst einmal was. Mein Magen meldete sich.
Oberhalb von Herford wurde es noch mal so richtig steil. Ich fühlte mich in den Allgäu versetzt.
Bin ich im Allgäu?????
Danach ging es aber bis zum Stadtzentrum von Herford nur bergab. Was aber meinen Füßen auch nicht mehr geholfen hat.
Wer plant einmal nach Herford zu gehen, sollte für die Mindener Straße in Herford einen Tag extra ein zuplanen. So lang kam mir die Straße vor. Der abendliche Berufsverkehr war für mich schon was ungewohntes.
Darüber hinaus war die Innenstadt wie ausgestorben. Die meisten Geschäfte schließen bereits hier um 17.00 Uhr, oder hatten wegen dem Streik gar nicht erst aufgemacht.
An der Jakobikirche s. o. angekommen, rief ich die zuständige Presbyterin Frau Köpke an und bereits nach wenigen Minuten wurde ich von ihr in die Kirche hinein gelassen. Sie zeigte mir wo ich in der Sakristei mein Lager auf schlagen konnte. Da ich keine Verpflegung bzw. Essen von hier erwarten kann. Habe ich meinen ganzen Vorrat auf gegessen und sehr warmen Tee getrunken. Dann war es auch bereits wieder Zeit schlafen zu gehen. 22. 00 Uhr. Trotzdem verfasste ich den Reisebericht zu Ende. Jetzt aber. Gute Nacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!