Jetzt habe ich Zeit mir mein Abendessen warm zu machen. Später schauen Christophe und ich uns zusammen Tennis an. Die Beiden müssen aber Recht früh ins Bett, dann schaute ich noch ein wenig Netflix an, bevor auch ich ins Bett gehe.
Pechabou Wetter: wieder bis 30 Grad
Heute war ich früher wach, ich hatte nicht so gut geschlafen, denn es war zu warm. Diesmal wollte ich nicht auf meine Croissants verzichten, daher war kurz nach der Eröffnung um 9 Uhr im Supermarkt. Ich kaufte auch die Suppen und den Kaffee. Anschließen ließ ich mir das Frühstück schmecken.
Der Platz ist von Geschäften und Restaurants umgeben. Ich gehe weiter in Richtung Pont Neuf. Beim Gang durch die Gassen, kommen von überall herzliche Düfte. Es gibt hier scheinbar alle Köstlichkeiten der Welt. Ich muss auf mein Brot zurück greifen. Die Pont Neuf sieht ersteinmal nach nichts besonderes aus. Keine riesigen Kandelaber oder Steinfiguren begleiten sie. Ihre für ihre Zeit bestimmt beispiellose monumentalität, erkennt man erst aus der Ferne.
Das Gespräch mit dem Vertreter des Pilgervereins war auch erfolgreich. Ich bekam Unterlagen für die Etappen bis nach "Auch". Jetzt konnte ich mir in Ruhe Stadt ansehen. Die Straßen sind wirklich malerisch. Die Stadt auch la Ville Rose genannt. Ist wirklich mit ihrer Bachsteinarchitektur, den roten und rosafarbenen Steinbändern, in Pastellfarben getaucht. Der Rathausplatz, dem Capitol, ist seit der Antike Sitz der Macht. Bezeichnender weiße ist im monumentalen Rathaus, auch das Theater untergebracht.
Die Basilika ist einer der drei größten erhaltenen romanischen Kirchen Europas. Man kann anhand der Kirche geradezu sehen, wie wohlhabend die Stadt im Hochmittelalter und in der frühen Neuzeit war. Fast alles ist in der, für Toulouse typischen Backsteinweise erstellt und aufs prächtigste ausgestattet und bemalt worden. Wie es heute in anderen Kirchen kaum noch erhalten ist. Ich habe auch noch nie eine Kirche gesehen, außerhalb Roms, die so viele Reliquien hat, wie diese. Ich war beeindruckt. Sehr sehenswert !
Nachdem ich eine Weile im Garten gesessen hatte, brachte mich Maren dazu mir Toulouse anzuschauen. Ich schnappte mir meinen Rucksack, packte Brot, eine Banane und was zu trinken ein und los ging e,. Das war es aber nicht allein was mich zum Aufbruch überzeugte. Ich hatte gelesen das in der Kirche Saint-Sernin der örtliche Pilgerverein von 15 bis 18 Uhr Beratung anbietet. Zudem kann ich da den Stempel bekommen, also einmal zur Endhaltestelle der Busse. Von dort mit Linie 81 zur Universität und in die Linie B der Metro bis zur Station Jeanne D'Arc.
Alles was Beine hat, ist an diesem Pfingstmontag unterwegs. Die Franzosen sind Recht prakmatisch was Feiertage angehen. Die Menschen haben Zeit, also können sie auch was kaufen. Wer mag hat also sein Geschäft auf. Für mich wird es langsam Zeit, mich auf den Heimweg zu machen, so wie ich gekommen bin, ging es auch zurück.
Hinüber zum anderen Ufer geht es, ehemals vor der Stadt, zum Hotel de Dieu de Saint Jacques, dem ehemaligen Pilgerhospital. Dort angelegt wurden die Pilger versorgt und damit sie keine Seuchen in die Stadt schleppen. Weiter geht es am Ufer entlang. Alles lädt zum flanieren, aber auch zum Verweilen ein. Die ehemaligen Hafenanlagen sind in kleine Parks verwandelt worden. Die Garonne sucht sich rauschend ihr Flussbett. Hier zumindest ist sie nicht Schiffbar. Sie wird von Atlantik her vom Garonne Seitenkanal begleitet. Ab Toulouse beginnt dann der Kanal Midi, Richtung Mittelmeer. Den Kanälen zwischen den zwei Meeren.
In Pechabou ist mittlerweile Christophe und sein Sohn aus dem Kurzurlaub zurück. Es werden fleißig Handtücher getrocknet. Wir stellen uns kurz vor. Leider kann ich bei ihm nicht verlängern. Er hat wohl für den nächsten Tag einen neuen Gast. Also schaue ich mich nach was Neuem um. Ich werde auch fündig. Es ist nicht ganz so Nahe, 7 Kilometer entfernt. Dafür aber näher an der U -Bahn und Castenet ist gut mit dem Bus zu erreichen, Sollte mein Packet jemals eintreffen.
Busfahrt
Metro
Bis zur Basilika war es nur ein Katzensprung. Saint-Sernin ist ein ehemalige Klosterkirche und beinhaltet die Gebeine des Stadtpatrons , des heiligen Sernin. Er war der erste Bischof von Toulouse und starb den Märtyrertod.
Basilika von weitem
Hotel de Dieu von der Brücke Point Neuf aus
Dominikanerkloster