Noch nie gesehen

Samstag,
06.
Mai
2023

Temperatur um die 20 Grad, Regen ist angesagt, bleibt aber aus

Heute habe ich bis 9.00 Uhr geschlafen. Die obligatorischen Croissants und Baguette traditionell  beim Bäcker eingekauft und auch Marmelade.

Die Japanerin, mit dem Namen, Li ist auch schon wach. Ich decke das Frühstückgeschirr für uns Beide ein. Wir frühstücken zusammen. 

Anschließend sammelte ich meine gesamte Wäsche ein und stellte die Waschmaschine an. Die Hausdame bot sich an die nasse Wäsche aufzuhängen. Das ging sehr schnell. Nachdem das erledigt ist, fahre ich in die Stadt. Heute hatte ich mir überlegt, mir das Viertel Sainte Germain de Paris anzuschauen, was ich bei meinen bisherigen Besuchen zu kurz gekommen ist. 

Sainte Germain de Paris ist ein Viertel der Intellektuellen und der Modemacher. Es lag unweit der Universität Sourbonne und des Jardin de Luxembourg. Mein Weg folgte zuerst zum Sportgeschäft Decathlon, dort kaufte ich mir eine Wasserflasche und ein Sporthemd. 

Am Jardin du Luxembourg vor bei

Nach diesem Einkauf ging ich in einem Park, unweit einer römischen Therme, dort esse ich das Croissant was ich mitgenommen hatte.

Mein Weg führte mich auch zu der Namensgebenden Kirche Sainte Germain de Paris. Dort finden gerade Proben zu einem abendlichen Violinenkonzert statt.

Am Anfang des Viertels geht es sehr Turbulent zu. Die Dichte an Lokalen und Touristen scheint hier noch dichter als auf dem Montmartre zu sein.

Ich suchte ein preiswertes Lokal, werde aber nicht fündig oder kann mich nicht entscheiden.  In einem der beiden weltberühmten Cafes Deux Marots oder Le Flore hätte ich auch gerne gegessen, aber mir würde im Traum nicht einfallen, dafür ewig lange an der Schlage zustehen um einen Platz zu bekommen. Nicht bei der Vielzahl an Lokalen hier.

Allzu weit wollte ich mich auch nicht entfernen, ich wollte um 18.30 Uhr in den Gottesdienst der Kirche St. Jacques gehen. Letztes Endes gehe ich in ein Bistro, weil die Bedienung mich nett anschaut. Bin halt Recht auffällig unterwegs. Ich bestellte mir ein Omelett, 

und nutzte die Zeit um an einem Bericht zuschreiben. Dabei vergaß ich die Zeit und es war schon 18.05 Uhr und ich brauche bestimmt 24 Minuten bis zur Kirche.

Ich stürzte also los. Gerade eben schaffte ich es. Bisher waren bei denen Gottesdienste immer vorne ein Kontor oder Kantorin dabei. Das ist auch hier so. Die Dame ist außergewöhnlich gut. Am Eingang der Kirche liegt ein Gesangsheft mir 52 Lieder, ich bin reichlich verwirrt.

Woher wissen die Leute den was sie singen müssen?. Es wird weder angesagt noch steht die Liednummer irgendwo. Das wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben.

Nachdem der Gottesdienst zu Ende war, fuhr ich zurück ins Quartier. Hier treffe ich wieder Li, die Japanerin mit koreanischer Abstammung. Sie ist mit Reise-Recherche beschäftigt, während ich den Bericht fertig stellen möchte. Aber so Richtig wird daraus nichts. Wir kommen ins Gespräch.

Li ist 26 Jahre und ist Programmiererin, Ihre Großeltern und Eltern sind noch rein koreanischer Abstammung. Die Großeltern wurden zum Arbeitseinsatz nach Japan während des Krieges gezwungen. Wahrscheinlich genießen diese Menschen, darum ein geringes Ansehen in Japan, sowie Japaner auch eher eine Abneigung gegen Fremde haben.

 

Uns plagte mit mal der Hunger, Li zauberte aus meinen tiefgefrorenen Essen, ein tolles Essen. Wir haben uns viel zu erzählen. Li sprach erstaunlich gut Englisch mit einem wie ich finde, amerikanischen Akzent. Sie lernte es bei an schauen von amerikanischen Filmen. Die jungen Japaner sind wohl Recht weltoffen. Sie ist erstaunt über meine Geschichts- und Japankenntnisse. Wir lachten viel. Der Weißwein tat einiges dazu. Nach dem Abwasch, klingt der Abend aus. Oyassumisasai

Restliche Bilder des Tages

Unbedingt morgen lesen. Es folgt eine sehr spannende Geschichte, fast wie in einem Alptraum.

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