Wetter um die 17 Grad, Regenschauer und Gewitter
Heute mache ich eine Sightseeing Tour mit Euch.
Schön in der Nacht hat sich das Wetter vorgenommen alle angekündigte Regenschauer nachzuholen. Diesmal habe ich meine Klamotten aber samt Trockenständer Beiseite gestellt und am Morgen abgenommen.
Nach dem Frühstück, ging es in die Innenstadt, sollte mein letzter Tag in Paris werden. Zu erst mit meiner Heimlinie 7 bis Musee de Louvre und dann in die Linie 1 bis Louvre-Rivoli gefahren.
Dann kommt man auf der Rückseite des Louvre's raus und geht durch den hinteren Hof bis zur Glaspyramide.
Gegenüber vom Museum ist die Kirche Sainte German L'Auxerois. Die Hofkirche des Königs. Durch den Hof der einen großen Teil des Museums umfasst, geht es weiter Richtung Pyramide, die den Eingang zum Museum darstellt.
Davon abgesehen, ist der Louvre wie wir ihn heute kennen, ein Produkt der Zeit von Napoleon III. Mitte des 19. Jahrhunderts. Besonders die Erweiterungen in Richtung der Tullerien.
Dennoch ist es erstaunlich das Ludwig der 14., der Louvre zu klein und nicht mehr Zeitgemäß erschien. Gut dazu muss man Versailles gesehen haben. Ich denke de Louvre erschien im 16. Jahrhundert in einem Licht und hatte nicht den Glanz und die Pracht von heute. Die Pyramide ist auf jeden Fall eine architektonische Glanzleistung. Ich kann mir an der Stelle nichts Anders vorstellen. Hier ist immer was los. Bilder s. oben
Würde man von hier weitergehen, käme man in den wunderschönen Park der Tullerien, wo bis zur französischen Revolution der Palast der Königin gestanden hat. Dann folgt der Platz de la Concorde, wenn ich das richtig übersetze,
Der Platz der Einheit oder Gleichklang.
Da fahre ich mit der Linie 1 hin, die ohne Lokführer betrieben wird und automatisch Türen öffnet und schließt. Bild rechts.
Auf dem Platz stehe heute ein antiker ägyptischer Hinkelstein, äh nein Obelisk. der dort 1835 errichtet wurde. Während der französischen Revolution hatte dort eine Freiheitsstatue und die Guillotine gestanden.
Von hier aus hat man auch ein guten Blick auf den Eifelturm, die Tullerien und die Champ Elysee, die Prachtstraße die zum Arc de Triumph führt. Aber irgendetwas ist heute Anders. Wieder eine Demo, wo sind die Autos??? Geflaggt ist die Straße auch.
Nach dem ich einen Polizisten gefragt habe, ist die Champ Elysee für heute für die Fußgänger einige Stunden freigegen. Geflaggt wurde, Morgen der 08. Mai ist und in Frankreich ein Nationalfeiertag ist. Es wird die Kapitulation Deutschland und das Ende des zweiten Weltkriegs in Europa gefeiert. Tribünen waren auch bereits aufgebaut am Place L'Etoile.
Und dann habe ich es gemacht!!!!
"Endlich bin ich langsamen Schrittes ohne auf die Autos zu schauen zum Arc de Triumph quer über die Straße gegangen." Hurra!!!!!! Ist nicht ganz ungefährlich. In der Woche ist es kaum möglich, da der Verkehr hier unglaublich stark ist aus 8 Richtungen.
Dort liegt auch das Grab des unbekannten Soldaten. Weniger angemessen, finde ich die Schlachtennamen am Triumphbogen selbst. Erinnern sie doch an einen möchtegern Kaiser der Europa in seinen imperialen Angriffskrieg stürzte.
Weiter geht es zum Eifelturm. Da kam dann ein starker Regenguss runter. Es gewitterte ordentlich. Dadurch waren die Schlangen an den Sicherheitskontrollen sehr kurz. Um auf das Eifelturmgelände zu gelangen, braucht man keine Eintrittskarte. Ich empfehle die Eintrittskarten für den Eifelturm Besuch,
nur auf deren Webseite zu kaufen. Das einige Wochen oder Monate vorher. Alles andere ist Nepp und kostet manchmal das Doppelte. Natürlich kann man sich auch anstellen und Karten kaufen.
Weiter ging es mit dem Bus zum Pigalle. Tatsächlich bin ich diesmal von einer "Dame" angesprochen worden. Aber Prostitution kommt den Freiern in Frankreich teuer zu stehen, ist verboten.
Blick auf dem Trocadero
Dann noch mal rauf, ein letztes Mal, zum Montmatre. Spezialauftrag von Maren. Ein paar neue Gassen entdeckt.
Jetzt könnte es zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Dem Höhepunkt für mich. Einem Besuch in der Brasserie Wepler. Toller Service, sehr gutes Essen und Weine und sehr gute Austern.
Mit denen habe ich dann begonnen. Anschließend mit einem Essen was ich nicht kannte. Das Fleisch war ungewöhnlich in seiner Konsistenz, schmeckte aber hervorragend. Ich habe erst danach nachgelesen, was es war.
Es waren Nieren. Köstlich kann ich nur sagen.
Nach dem Eis und einen Kaffee, machte ich mich glücklich, beschwingt und entspannt auf den Heimweg mit der Metro.
Und jetzt geschah das unfasstbare
Beschwingt ließ ich mich von meiner guten Stimmung auch nicht von einem groben jungen Typen beirren. Der sehr aufdringlich war. Während ich noch versuchte seinen Redeschwall zu übersetzen, nutzte er meine Unaufmerksamkeit, um mir mein Handy zu stehlen. Ich merke es aber schnell und stellte ihn zu Rede und bat ihn eindringlich mir das Handy zurück geben. Wortreich leugnete er Alles und ich könnte ruhig die Polizei holen. Meine Kovussion nutzend stieg er, wahrschein mit seinem Komplizen, an der nächsten Haltestelle aus. Ich wie vor dem Kopf geschlagen. Ich konnte gar nicht klar denken. Ich musste immer nur an die Konsequenzen denken. Alles aus!!!!!!Jetzt muss ich die Pilgerreise abbrechen. Ohne Handy kann ich nicht mehr navigieren und keine Zimmer mehr buchen. Zutiefst deprimiert fuhr ich ins Quartier. Dort rief ich mit Lees Handy Maren an. Maren konnte mich aber schnell überzeugen, das das nicht das Ende war und mich ein Stück weit beruhigen. Maren veranlasste noch die Sperrung der Karte. Wie es in inneren von Maren ausgesehen haben muss, kann man sich denken. Wir beide hatten eine schwere und schlaflose Nacht.
Restbilder des Tages