Unterschied: Karsamstag und Ostersamstag

Jedes Jahr am Freitag vor Ostern ist Karfreitag. Der Tag liegt zwischen Gründonnerstag und Karsamstag. Der Karsamstag ist wiederum der Samstag vor Ostersonntag und beschließt die Karwoche. Denn an diesem Tag ist Jesus noch nicht auferstanden - nach der Kreuzigung am Karfreitag liegt er im Grab. Karsamstag gilt demnach als Tag der Grabesruhe.

Er ist daher nicht zu verwechseln mit dem Ostersamstag. der Ostersamstag bezeichnet den Samstag eine Woche nach Ostern. Er ist der Tag vor dem Weißen Sonntag, der Sonntag nach Ostern, mit dem die sogenannte Osteroktav - also die Osterwoche - endet.

 

08 April 2023

Karsamstag wird auch als "stiller Samstag" oder Karsonnabend" bezeichnet. Es ist jedoch kein Feiertag und die an Karfreitag geschlossenen Geschäfte haben an diesem Tag wieder geöffnet. Karsamstag ist der letzte Tag der Karwoche und der zweite Tag des in der katholischen Kirche sogenannten österlichen Triduums - also der "drei heiligen Tage" vom Letzten Abendmahl an Gründonnerstag bis Ostersonntag.

Der Name Karsamstag leitet sich vom althochdeutschen Wort "kara" ab, was Trauer, Kummer oder Wehklage bedeutet. An diesem Tag findet keine Eucharistiefeier statt, das heißt es wird keine Kommunion gespendet. Die Altäre in den Kirchen sind nicht mit Kerzen oder Blumen geschmückt und es werden höchstens Trauermetten gebetet. Laut dem Markusevangelium hielten Maria und Maria aus Magdala an diesem Tag die Sabbatruhe ein und es war ein Tag der Trauer, Furcht und Hoffnungslosigkeit für die Jünger Jesu.

Das Osterfest wird mit der Osternacht - der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag - eingeläutet. Oft werden dabei Osterfeuer entzündet und Gottesdienste gefeiert.

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