Und Wunder gibt es doch

Montag, 08. Mai
2023

Nach einer sehr unruhigen Nacht, bin ich erst gegen 10.00 Uhr aufgestanden. Habe dann nochmal mit Maren telefoniert und sie gebeten das Quartier zu Verlängern, da die Hausdame schon mein Zimmer wieder herrichten wollte. Nachdem die Verlängerung durch war, bin ich los gegangen um mir ein neues Handy zu kaufen. Ich meinte unterwegs im Viertel einen Shop gesehen zu haben.  In einem Laden entschied ich mich für ein Handy, in der Gewissheit dafür zu viel bezahlt zu haben. Natürlich erfolgte die Bezahlung Cash. Gerade als ich wieder zurück war, kam mir Lee entgegen mit der Nachricht von Maren. Brav rief ich Maren an. 

So wurde es von der Polizei auf Marens Handy weitergeleitet

Sie teilte mir dann die tolle Nachricht mit, dass die Pariser Polizei mein Handy hat.

Ich rief dann gleich an. Der Dieb wurde gefasst und mein Handy bei ihm gefunden. 

Daraufhin wurde Maren in Deutschland angerufen, Sie steht natürlich auf der Anrufliste ganz oben. Aber wie die Polizei es geöffnet haben, bleibt ein Rätsel und ist mir nicht ganz klar. 

Ist das Ihr Handy Monsieur Hans?

Ich habe mir die Adresse notiert und bin gleich hingefahren. Das Gebäude habe ich auf Anhieb gefunden, was nicht selbstverständlich ist. Da dass Präsidium im 18 Arrondissement ist. Ich machte bei dem Wachhabenden Polizisten einen Witz über den Kaffee bei der Polizeistation, halb aber nichts der Automat funktionierte nicht.

Ich hatte bisher weder gegessen noch etwas getrunken. Anwälte gingen ein und aus. Nach zwei Stunden Wartezeit war ich endlich dran. Eine sehr junge Polizisten holte mich ab, sie war es mit der ich telefoniert hatte. Sie nahm meine Aussage und Beschreibung auf. Die Polizei hatten den Dieb gefasst, weil sie meine Auseinandersetzung mit ihm über Kamera verfolgt hatten, nur mich haben sie irgendwann aus den Augen verloren.

Was lerne ich daraus, richtig Alarm schlagen und auf das Eintreffen der Polizei warten. Bei durchsehen von 12 Fotos musste ich passen und habe mich für den Falschen entschieden. Es hätte aber auch alles Brüder sein können, sahen sich alle Ähnlich. Wir vermuteten eh, das es ein Komplize war. Dann durfte ich mein Handy wieder in Empfang nehmen und gehen. Die Rechtsbelehrung habe ich leider nicht verstanden. Habe aber Alles schwarz auf weiß. 

Auf dem Rückweg ins Quartier bin ich dann bei Aldi reingesprungen und habe mir Sandwiches und was zum Kochen gekauft. Im Quartier traf ich dann auf Misaki, die neue Mitbewohnerin, aus Japan. Ich machte sie gleich mit Lee bekannt und lud Beide zum Abendessen ein. 

Da Maren die Karte nicht entsperren konnte (Zugangsdaten fehlten Ihr) musste ich es aus Paris machen, was nicht ganz einfach war. 

Die Kolumbianerin hatte die Küche mit ihrem Freund in Beschlag genommen, er war hier kein Gast. Gepasst hat mir das nicht. Das ist in allgemeinen nicht üblich. In der Küche ist eh schon zu wenig Platz.

Das Essen war ein voller Erfolg, obwohl es nur Ratatouille mit Tomaten und Nudeln war. Ich hatte es mit Gewürzen verfeinert. Misaki trinkt auf jeden Fall deutlich mehr Wein als Lee. Wir haben uns unglaublich viel erzählt und gelacht. 

Von Lee verabschiedete ich mich sehr herzlich, da sie am nächsten Morgen sehr früh nach Marokko flog. Das Ganze war von Ihr recht spontan, aber was macht man nicht alles Möglich, wenn die Freundin gerade in Marokko ist. Damit ging auf dieser Abend und auch Tag zu Ende. Aber Anders als erwartet.

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