Mein Besuch bei Jeanne D'Arc

Sonntag, 14. Mai 2023

Wetter: Frisch, später sonnig, kühle 13 bis 16 Grad

Wer war eigentlich diese Jeanne D' Arc ?

 

Die berühmte Jeanne d' Arc (1412 bis 1431) zwang während des Hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich im Jahr 1430 die Engländer dazu, die belagerte Stadt Orleans aufzugeben. 1431 wird Jeanne D' Arc als Hexe von den Engländern verbrannt

Jetzt erstmal wieder etwas Geschichte

Jeanne d' Arc =  Die Jungfrau von Orleans

Jeanne d' Arc ist bei uns als "Johanna von Orleans" oder die Jungfrau von Orleans bekannt. Es gab nämlich einen berühmten Dichter mit dem Namen Friedrich Schiller, der Ihr ein Drama - ein Theaterstück - gewidmet hat. Dieses heißt " Jungfrau von Orleans". Über die Herkunft wissen wir wenig, außer dass sie 1412 geboren wurde und aus einer Bauernfamilie stammte. Johanna wollte Frankreich von den Engländern befreien, die damals große Teile von Frankreich besetzt hielten. Seit dem Jahre 1337 herrschte Krieg zwischen Frankreich und England. Englische Heere hatten weite Teile Frankreichs besetzt und die Ritter von Eduard II, der Erbansprüche auf den Thron der Valois erhob mehrmals vernichtend geschlagen. 

Angebliches Geburtshaus Johanna von Orleans

Johanna hatte Visionen

 

Johanna hatte Visionen, das sind Träume oder Vorstellungen, in denen ihr mehrere Heilige erschienen waren und die Befreiung Frankreichs von Engländern zur Aufgabe gemacht hatten. Jedenfalls war Johanna wohl davon überzeugt und hat es so allen erzählt. Die glaubten ihr wohl. Johanna traf auf den späteren König Karl VII. und hob eine Armee aus, um die französische Stadt Orleans zu befreien, die seit 1428 von den Engländern belagert wurde.

Johannas Einsatz rettete Frankreich

 

Johannas Einsatz ist es zu verdanken, dass die Engländer am 8. Mai 1429 die Belagerung von Orleans aufgaben. Johanna war damals erst 17 Jahre alt. In Compiegne wurde Johanna 1430 allerdings gefangen genommen und an die Engländer ausgeliefert. 1431 verurteilte sie in England ein geistliches Gericht als Hexe und Ketzerin und sie starb den Tod auf dem Scheiterhaufen. Schon bald darauf wurde Johanna von Orleans zur wichtigen Symbolfigur für die Befreiung Frankreichs. So ist sie eine französische Nationalheldin. Die Kirche sprach sie 1920 heilig. Seitdem ist sie die "heilige Johanna von Orleans". Sie hat einen eigenen Gedenktag und das ist der 30. Mai.

Wappen von Jeanne D' Arc

Masion de Jeanne D' Arc

Jetzt startet mein Bericht

Ich hatte tatsächlich bis 9.00 Uhr geschlafen, dann gab es ein kleines Frühstück. Rasieren war fällig, dann ab zur Kathedrale, zum Gottesdienst. Ich war froh das ich mir etwas übergeworfen hatte, es war recht frisch. Natürlich hatte ich mein Buch mit dem Pilgerausweis im Quartier gelassen. Also später wieder zurück und es holen und nochmals zur Kirche. Der Gottesdienst war nicht schlecht besucht, aber auch nicht besonders voll. Die Messe wurde für, eine Kathedrale, von einem sehr jungen Priester gelesen.

Am Nachmittag solle aber um 15.00 Uhr eine Fatima Messe stattfinden. Bestimmt eine große Sache. Nach der Messe ging es zurück. Ich habe tatsächlich schon wieder Hunger. Ich machte mir die Dose Couscous Royal aus dem Lidl auf. Das Essen in der Dose bestand aus 2 Teilen. Ein Teil mit dem Gries und denn ich selber kochen musste und der andere Teil mit dem Fleisch und der Brühe zum aufwärmen. 

Ist mir ganz gut gelungen, hätte nur wärmer sein können. 

Nach dem Abwasch, schrieb ich noch einen Bericht und faulenzte noch etwas herum, dann ging ich nach 16.00 Uhr wieder raus. Gegen 16.30 Uhr kam ich an der Kathedrale an. Die Fatima Messe hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Sie dauerte aber bereits ein halbe bis einer halb Stunde an und ist noch lange nicht zu Ende. 

Ich konnte mich dem Ganzen nicht entziehen. Ich fand diese Art von Volksfrömmigkeit schon immer anziehend, besonders beindruckend war die Prozession der Madonna, gefolgt von hunderten Kerzen und Gesängen durch den ganzen Kirchen raum und nach draußen. Es waren viele Portugiesen da. Entsprechend wurde auch auf Portugiesisch gesungen. 

Nach dem Ende holte ich mir mein Stempel. Im Anschluss ging ich ziellos durch die Innen bzw. Altstadt. Ich wollte mir von der Stadt ein Bild machen. 

Wo in Paris riesige Boulevards das Bild bestimmen, geht es in Orleans recht kleinteilig zu. Die Stadt ist von Modernität, bis auf die Randbezirke, vom Krieg weitgehend verschont geblieben. Natürlich gibt es an den Hauptachsen repräsentative Prachtbauten, das ist aber überschaubar. Moderne Gebäude sind sehr vorsichtig integriert worden. Was mich schon am Vortag verwundert hatte, die Stadt ist eher klein zu nennen. Sie hat gerade mal 107 tausend Einwohner.

 

Ich schaute eine Weile Boule oder Petanque Spielern zu. Mein Ziel aber war die Uferpromenade an der Loire, die bis Orleans schiffbar ist. Es war darüber Recht spät geworden und ich ging zurück in mein kleines Apartment. Ich hatte noch einiges wieder einzupacken. Damit ging dieser Abend auch zu Ende.

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