Etappe von Toury nach Orleans, 37 km, reine Gehzeit 7 Stunden 20 Minuten. bewölkt, aufgeklärter Himmel, Regen nur kurz, 13 bis 21 Grad
Orte: Toury, Tivernon, Lion-en-Beauce, Ruan, Bucy-le-Roi, Saint Bathlelemy, Fleury-les-Aubrain und Orleans
Bevor ich anfange möchte ich mich erstmal abfeiern. ich bin 37 km in etwas mehr als 7 Stunden gegangen. 136 km in 4 Tagen, langsam mache ich mich.
Ich bin zwar heute auch wieder früh hoch, aber das Rathaus machte erst um 9.00 Uhr auf und woanders würde ich keinen Etappenstempel bekommen. Hoffentlich Rächt sich das nicht.
Ich schaute mir solange die Kirche im Ort an. Sie war die erste Kirche in Frankreich, die ich gesehen habe, die Kirchenbänke statt Stühle hat.
Nachdem ich den Stempel hatte, ging es auf die Piste. Über Feldwege ging es von Dorf zu Dorf. Von Kirchturmspitze zu Kirchturmspitze könne man sagen. Man hatte sein Ziel immer fest im Blick.
Es wurde schnell wärmer und das machte sich auch bei mir bemerkbar. Nach 18 km brauche ich dringend eine Pause. Die machte ich in Bucy-le-Roi. Die Namen der Orte sind manchmal einfach nur zum schießen. Bei mir lief der Ort unter dem Namen Buck Leroy durch. In der Pause checkte ich nochmal den Wetterbericht.
In 2 Stunden sollte es anfangen zu regnen und um 18.00 Uhr ein Gewitter geben. Da wollte ich unbedingt am Ziel sein.
Also brach ich die Pause ab und zog mir meine Siebenmeilenstiefel an. Ab jetzt ging es nur über asphaltiere Straßen, zu erst kilometerweit durch einen Wald, dann auf dem Standstreifen einer vielbefahrenen Straße. Anschließend durch die Vororte von Orleans
Rathaus Toury
Für die Temperaturen und der Sonnenstrahlung war ich nicht richtig angezogen und auch die Getränke gingen zur Neide. Der Regen ließ auch auf sich warten. Kaum Wolken am Himmel, aber ich ließ trotzdem nicht nach, auch wenn meine Füße schon Recht schmerzten.
Zurück in der Zivilisation
In der Stadt bremste mich der Verkehr und die Ampeln wieder aus.
Mein Quartier hatte ich recht schnell gefunden und es erwies sich als sehr schick und gut ausgestattet. Was man alles auf wenigen Quadratmetern Alles unterbringen kann. Aber erstmal habe ich meinen Durst gelöscht. und gleich unter die Dusche.
Nach dem duschen schaute ich verdutzt raus. Es regnete, wenn auch nicht lange. Wo ist der Regen auf einmal hergekommen??????
Ich wollte natürlich für das Wochenende gerüstet sein, also musste ich nochmal raus um einkaufen zu gehen. Leider war der nächste Lidl 2 Kilometer weit weg. Also 2 Kilometer hin und vollgepackt 2 Kilometer vollgepackt zurück. Bei den Getränken habe ich richtig zugeschlagen. Aber zuerst eine Pizza in den Ofen geschoben und den Fernseher angeschaltet. In einer halben Stunde sollte der ESC starten.
Oh, kein Korkenzieher da!!!!!!Mit dem Messer nachgeholfen und eine kleine Sauerei veranstaltet. Da ich wie üblich WLAN hatt, rief ich bei Maren über WhatsApp per Videocall an. Wir schauten uns so den ESC zusammen an.
Es wurde Recht spät für mich, aber am Sonntag konnte ich ja länger schlafen. So kletterte ich dann die Leiter hoch in den Schlafraum. Angenehme Träume