Frohe Pfingsten

Später am Abend schaute ich mir ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Rugby ist ein großes Ding in Frankreich, besonders im Süden und in Toulouse. Frankreich gehört zu den führenden fünf Nationen und trägt dieses Jahr die Weltmeisterschaft aus. Hätte ich da schon gewusst das Christophe Netflix hat, hätte ich mir was anderes angeschaut. So oder so würde es recht spät.  

Pfingstsontag, 28. Mai 2023

Erst einmal habe  gefrühstückt. Um 10:30 Uhr sollte in Castanet-Tolosan der Gottesdienst sein. Ich wusste nur nicht an welcher Kirche. Castanet ist nicht gerade um die Ecke. Bis zum Ortseingang ist es eine halbe Stunde Fußweg. Man könnte auch sagen ich war faul.  

Um 10 Uhr hatte es 22 Grad und ich bummelten so herum. Einzig zum Intermarche zog es mich nach Pompertuzat. Da war ich in 10 Minuten. Es ging bergab. War aber zu spät für Croissants für den nächsten Morgen. Ich kaufte allerhand Zeugs ein, darunter auch Bratwürste und Tomaten. Aber die Kaffeesticks und die Tassensuppen habe ich vergessen. Na ja der Supermarkt hat morgen Vormittag auch noch auf.

Zurück im Quartier, bin ich in eine Badehose geschlüpft und habe mich abwechselnd gesonnt und im Pool abgekühlt. Um 13 Uhr hatte es 30 Grad. Am meinem Lieblingsschattenplatz im Garten unterm Sonnenschirm habe ich an diesen Tag zwei Berichte geschrieben. 

Am späten Nachmittag briet ich mir die Bratwürste und machte mir einen Tomatensalat. Der Salat hat mich nicht so überzeugt. Der Wein passte auch nicht dazu, aber ich war gestärkt.

Pool, mit Blick auf das Küchenfenster

Zur Veranda

Sitzgruppe im Garten

Das war ein Recht erlebnisloser Tag und sehr erholsam. Hab ich jetzt noch etwas vergessen????????

Ach, ja!!!! Da fehlt ja noch etwas. 

Religionsunterricht zu Pfingsten.

Dann werde ich mal los legen.

39 Tage nach Ostern kam Jesus zu Gott, seinem Vater, in den Himmel. An Christi Himmelfahrt denken wir Christen an diese Reise. Vor den staunenden Augen seiner Freundinnen und Freunde, den Jüngern, wurde Jesus von einer Wolke in den Himmel zu Gott getragen. Zwei Männer in weißen Gewändern erschienen und sagten ihnen, dass Jesus wieder auf die Erde zurückkommen würde. 

Nun zu Pfingsten: 

49 Tage waren seit Ostersonntag vergangen. Es war der 50. Tag der Osterzeit. Das kann man sich so merken: Das Wort Pfingsten kommt vom altgriechischen Wort "Pentekoste". Und das heißt so viel wie "der fünfzigste Tag". Jedenfalls trafen sich Jesus Freunde, die Apostel, zum Pfingstfest. Sie saßen in einem Haus zusammen und feierten. Plötzlich kam vom Himmel ein lautes Brausen, das sich anhörte wie ein Sturm.

Die Apostel konnten Jesus zwar nicht sehen, aber sie fühlten, dass er da war - wie bei einem Geist. Der Heilige Geist zweigt sich an Pfingsten zum ersten Mal den Jüngern. er wurde an diesem Tag von Gott geschickt. Denn der Heilige Geist ist ebenso wie Jesus ein Teil Gottes. Gott hat also drei Gesichter: Den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Der Heilige Geist erschien den Aposteln als Flammen aus Feuer. So konnten sie ihn dann doch sehen. Danach sollten sie allen von Jesus und Gott erzählen. Sie sollten allen sagen, dass sie sich taufen lassen sollen, um zu Gott zu gehören. Sie sollten an Gott glauben und allen von seiner Liebe erzählen. In Jerusalem gab es aber Menschen aus vielen verschiedenen Ländern. Fast jeder sprach eine andere Sprache. Damit aber die Apostel jeder verstehen konnte, machte der Heilige Geist, dass sie jede Sprache sprechen konnten. Sofort rannten sie aus dem Haus und erzählten jedem die Geschichte von Jesus. Manche der Bewohner Jerusalems lachten über sie. Sie hielten es für Unsinn oder ein Witz, was die Apostel sagten. " Sie sind vom süßen Wein betrunken", veralberten mache die Apostel.

Petrus einer der Apostel, stand auf und erhob seine Stimme. "Diese Männer sind nicht betrunken!" ermahnte er die lachende Menge. Er war wütend darüber, dass die Leute ihnen nicht glaubten. Er erklärte ihnen, dass Gott ihnen dabei geholfen hatte, in einer anderen Sprache zu sprechen. Außerdem war es auch Gott, der Jesus wieder lebendig gemacht und ihnen den Heiligen Geist geschickt hatte.

Als die Leute das hörten, tat es ihnen leid, dass sie zuvor über die Apostel gelacht hatten. Sie glaubten nun, was ihnen gesagt wurde. Und sie wollten auch zu Jesus gehören und den Heiligen Geist spüren. Sie alle ließe sich auf den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist taufen. Sie waren nun eine Gemeinschaft, die an Gott glaubte. Sie erzählten allen, die sie trafen, von Gott. Tausende Menschen wollten auch zu der Gemeinschaft gehören. Daher ließen auch sie sich sofort taufen. So konnten sie ebenfalls durch den Heiligen Geist gestärkt werden. Sie alle waren nun Christen.

Seitdem gilt Pfingsten als der Geburtstag der Kirche. Die Christen beteten seitdem gemeinsam und lobten und dankten Gott im Gebet. Sie glaubten an den einen Gott - ebenso wie wir Christen es noch heute tun. Das Christentum ist über die vielen Jahrhunderte riesig geworden: Heute fast jeder dritte Mensch auf der Erde ist Christ. Alleine in Deutschland sind fas 50 Millionen Menschen Christen.

An Pfingsten feiern wir nicht nur, dass der Heilige Geist zum ersten Mal zu den Jüngern hinab kam. Bis heute soll das Fest auch daran erinnern, dass man nicht dieselbe Sprache sprechen muss, um an dasselbe zu glauben. Was Gott einem sagen will, kann jeder verstehen - egal, welche Sprache man spricht.

 

Amen

Nun ist der Religionsunterricht beendet. 

Auch ist nun die Osterzeit zu Ende. Ich hoffe es hat Euch gefallen?????

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