Keine schöne Unterkunft

18.
April
2023

St. Severin nach Huy (Hüi), 17 km, reine Gehzeit 4 Stunden, 8 bis 12 Grad, Sonnenschein

Streckenpunkte: St. Severin en condroz, Fraineux, Villers-le-temple, Outrelouxhe, Les Gottes und Huy

Wappen von Huy

Da Madame Dejardin einen Arzttermin hatte, habe ich sie zum Abschied leider nicht mehr gesehen.

So haben Jerome und ich uns das Frühstück machen können, wann wir wollten. Da ich beschlossen hatte heute nur einen Kurztrip nach Huy zu machen, konnte ich auch heute deutlich später aufbrechen, als die anderen Tage.

Jerome wollte sich noch ein paar Tage erholen, aber Jerome hat auch alle Zeit der Welt. So bin ich dann gegen 12.00 Uhr, auf den Jakobsweg, los. Es war schon recht warm in der Sonne. Auf der ersten Hälfte der Strecke ging es nur durch kleine ruhige Dorfstraßen. Was aber bei der Uhrzeit kein Wunder war.

Auf der zweiten Hälfte der Strecke ging es in die Felder. Waren vorher schon die Wegzeichen rar gesät, waren jetzt hier keine mehr zu erkennen.

Felder so weit das Auge sehen kann

Ohne Navi wäre ich aufgeschmissen gewesen.

Bald war ich in Huy angekommen. Da war richtig viel los. Überall Wohnmobile, Absprerrungen und eine Zieleinfahrt.

Morgen würde hier die Zieleinfahrt des Radklassiker "Flash Wallonie" sein.

Heute wohl eher ein Jedermannrennen. Die Zieleinfahrt ist brutal, sie geht mit 20 Grad Steigung einen Berg hoch. Die Zieleinfahrt heißt nicht umsonst "Mauer von Huy"

Mauer von Huy, die Steigung ist leider nur zu erahnen.

Dann ging ich Richtung Quartier unterwegs traf ich auf Spaniern die mich freundlichen und unerwartet mit einen Glas Wein begrüßten. Das hat mir sehr gefallen.

Weiter Richtung Innenstadt, da fand ich auch das Haus meiner Gastgeberin. Aber da sie erst gegen 18.30 Uhr da sein würde, setzte ich mich in einen Park und schrieb einen Bericht.

Zum Quartier möchte ich mich nicht äußern. Der Komfort und die Herzlichkeit hielt sich in Grenzen. Hier ging es nur ums Geld. Es gab im Haus keine Heizung und dementsprechend war es Abends sehr sehr kalt. Man konnte sich nur unter der Bettdecke verkriechen, wenn man es warm haben wollte.