Einfach, mal einfach!!!!

Freitag, 23. Juni 2023

Als letztes war der Abwasch angesagt und das Frühstück vor zubereiten. Es war schon Recht spät geworden, morgen mussten wir alle früh raus sein. Der Abend war ein großes Pilgererlebnis. 

Orte: Sansol, Viana und Logrono

Etappe von Sansol nach Logrono, 22 km, reine Gezeiht 5:15 Stunden.
Wetter: 16 bis 31 Grad, fast wolkenfrei, etwas diesig

Am Anfang der Strecke gab es ein zwei Steigungen, aber nicht der Rede wert. Unterwegs begegnete ich ein paar Leuten, die ich bereits kannte. Das ist aber auch nicht ungewöhnlich, weil man sich meistens auf dem selben Streckenabschnitt befindet. 

Die Strecke war wirklich einfach und kurz. Ich hatte sie so gelegt, das ich nicht in die heiße Tageszeit komme. Ich war auch bereits um 6:50 Uhr gestartet. Wirklich schnell war ich, aber nicht unterwegs. Ich wusste das ich um die Mittagszeit ankommen würde.

Die Spanierin machte bei Viana wieder Fotos mit mir. Was ich zuerst von Logrono sah, hatte mich nicht überzeugt. Aber so ist das halt mit der Vorstadt und Gewerbegebieten. Logrono ist eine vitale und attraktive Großstadt. Sie hat mir sehr gut gefallen und ich wäre gerne länger geblieben.  

Abends war zudem die "Noche de San Juan" die groß gefeiert wurde. Ich hatte mich für die Herberge Santiago Real entschieden. Die ist direkt neben der Kirche des heiligen Santiago. Ok Doppelt gemoppelt.

So ging ich in die Kirche um sie mir anzusehen und siehe da Gottesdienst. Gleich erst einmal reingesetzt. Nicht ahnend das es dabei nicht bleiben würde. Nach dem Gottesdienst fragte ich einen Einheimischen nach einem Restaurant. Das befand sich dann eine Straße weiter. Dort aß ich ein Plata Xombinadi, aus Schnitzel, Spiegelei, Pommes und Salat für 6,50 Euro. Danach gab es noch einen Kaffee. 

Die Herberge wird von einem kirchlichen Verein und Freiwilligen geleitet, meist andere Pilgern, ein bis zwei Wochen betreut. Dort zahlt man auf Spendenbasis. Sie machte aber erst um 14.00 Uhr auf. Also hatte ich knapp 2 Stunden Zeit.  

Zurück an der Herberge musste ich feststellen, das obwohl es gerade erst 14.00 Uhr war, die Herberge Recht großen Zulauf hat. Wir wurden in Gruppen registriert und eingewiesen. Nach Sprachen. Ich z.B. mit anderen Englisch sprachigen. 

Es war ein wildes hin und her. In aller Regel müssen als erstes die Schuhe ausgezogen werden. Dann werden die Ausweisdaten notiert. Hier kam hinzu das die Pilger bei der Essenszubereitung und den Abwasch helfen müssen. Was natürlich kein Problem ist. Die Pasta hat zum Beispiel ein Italiener gemacht. Ich habe den Tisch eingedeckt. Aber zuerst bin ich einkaufen gewesen und hab mir die Stadt angesehen.

Den Stempel für den Ausweis bekam wir aber diesmal erst nach dem Gottesdienst um 19:30 Uhr. Der Gottesdienst  war schön, ich hätte in mir mehr internationaler gewünscht, als hauptsächlich in Spanisch. Dafür waren die Fürbitten wenigstens in mehreren Sprachen. Ich trug die Fürbitten  auf Deutsch vor. Nachdem Gottesdienst, war es Zeit zum Essen. Da wurde wild miteinander geredet. Es war ein lustiges Hallo. 

Was ich gesehen habe hat mir gut gefallen. Zurück in der Herberge habe ich erst einmal am Bericht geschrieben. Viele bekannte Gesichter waren auch in der Herberge unter gekommen. Der Englishman, Anna die Australierin, Wild Rover und Andere.  

Nach dem Abwendssen gingen wir über einen separaten Gang direkt in die Kirche für das Nachtgebet. Wieder in verschiedenen Sprachen und natürlich mit Pilgerbezug. Anna war ganz gerührt in ungarisch etwas vortragen zu können. Darauf gab es den Stempel endlich in der Sakristei.

Taiwanesinen mit Deutschen, Amerikanern, Franzosen, Italienern, einer Ungarin und einer Französin mit Namen Claudia, die das Ultrea Lied gut singen konnte. Was wir dann auch gemeinsam getan haben.

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