Jetzt ab zum Essen, dort traf ich zu meiner nicht geringen Überraschung Martine. Sie war auch hoch erfreut mich zu sehen. Wir unterhielten uns über unsere Beweggründe auf dem Jakobsweg zu sein und unsere Probleme. Es wurde sehr persönlich und emotional. Für uns Beide wurde es dann Zeit schlafen zu gehen. Ich sah Martine am nächsten Morgen nur kurz.
Orte: Monreal, Yarnoz, Otano, Etperun, Tiebas, Eneriz, Obanos und Puente la Reina
Etappe von Monreal nach Puente la Reina , 32 km , reine Gehzeit 7:15 Stunden Wetter: 16 bis 27 Grad, der Himmel war etwas verschleiert, am Nachmittag nahm die Bewölkung stark zu. Diesmal habe ich das Wettrennen gegen das Gewitter gewonnen. Es regnete kurz aber heftig
Ein neuer Abschnitt. Der Tipp von Jose war Gold wert. Auch wenn ich schon früher auf den Kanalweg einschwenkte. Zuerst über die Straße, bis zum Kanal
Dort musste ich feststellen das dort ein Zaun den Weg versperrte. Aber es gab eine Parallelstraße bis nach Yarnoz. Dort konnte ich am Kanal entlanggehen.
Wir waren Alle früh hoch, aber diesmal war ich der Erste der startete. Das lag daran das C. nur bis Tobias gehen würde. Ihr gibt es in Puente la Reina zuviel Bettwanzen. Die Anderen würden in alle vier Himmelsrichtungen entschwinden. Es gab noch ein großes Verabschieden und dann ging es los.
Die Wege waren meistens gut, keine wirklichen Hindernisse. Kurz vor der berühmten Kirche Santa Maria der Eunate, wurde ich von Falk überrascht. Diese Kirche, die wegen ihrer achteckigen Form heraussticht, fehlt Falk bisher auf seinen Wegen. Er hatte sie beim letzten mal verpasst. Wir hatten ein ordentliches Tempo drauf und erreichten rechtzeitig Kirche und Ticketkasse.
Ich kam gut voran, auch wenn die Beine müder waren, als erwartet. In Tiebas, machte ich in einem Centro um 10.00 Uhr Frühstückspause. Etwas zu lange. Ich ging erst um 11.00 Uhr weiter.
Nicht das wir gewusst hätte, das man eine Eintrittskarte braucht, noch wie die Öffnungszeiten sind. Wir hatten Glück. Leider verspürte wir keine besondere Energie an diesem "Kraftpunkt" der Erde. Da das Wetter sich ändern sollte hielten wir uns nicht ewig hier auf.
Falks Quartier war in Obanos, einem Ort vor Puente la Reina. Hier verabschiedeten wir uns. Wir wollen Kontakt halten. Bis Puente la Reina war es nicht mehr weit. Irgendwie schaffte ich es aber, den Ort von einer anderen Seite zu betreten. Zu meinem Hotel musste ich etwas zurückgehen. Eine Franzose sprach mich auf dem Weg dahin an. Ich erklärte ihm, das ich keine Zeit hätte, da es gleich an fängt zu regnen. Sein Kommentar, so ein bisschen Regen macht doch nichts.
Auch wenn das Einzelzimmer sehr klein war, war es schön mal für sich zu sein. Kein schnarchen und kein rum gedrehe, Niemand der bereits um 5.00 Uhr aufstehst. Obwohl es nicht klug ist, wollte ich morgen länger schlafen. Die Strecke soll nur 22 km betragen.
Ich war 40 Meter weiter, und an der Reception und da ging der Wolkenbruch los. Mal sehen wie er jetzt darüber denkt.
Ich ging nach Erholung, noch mal los um einzukaufen und mir die Stadt anzusehen. Im Supermarkt an der Kasse, dann der Schreck. Geld im Zimmer liegen gelassen. Da schlafe ich drei Monate mit dem Geldbeutel und lasse in dann liegen. Nun hatte ich im Hotel Essen bestellt und bezahlt und musste bis zu einer bestimmten Uhrzeit da sein. Also nichts wie zurück, das Geld geholt und wieder zum Supermarkt. Jeweils ein Kilometer.
Angekommen in Puenta la Reina
Kreuzkirche
Schöne Gasse